Die Inflation steigt auf ein Rekordhoch. Sie frisst erspartes Vermögen auf. Anleger sollten sorgfältig Chancen und Risiken abwägen. Wir erklären dir, wie du klug dafür sorgst, dass deine Geldanlage von der Inflation unberührt bleibt und für die Zukunft sicher ist.
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Inflation – so schützt du dich vor einer Geldentwertung
So rettest du dein Geld vor einer Inflation!
Beim Tanken und Einkaufen spürt inzwischen jeder, dass die Inflation in jedem Haushalt angekommen ist. Die Inflation kletterte in den letzten Monaten bis auf fast 6 Prozent. Wirtschaftsexperten raten zu Sorgfalt und warnen vorwiegend vor unnötiger Panik.
Finanzanbieter bauen jetzt hohen Druck auf, indem sie Produkte auf den Markt werfen, die mehr zu einem hohen Risiko führen, als dass sie sicher währen. Für langfristige Sparer, die für ihre private Vorsorge oder für die Kinder anlegen, sollten dennoch die Inflation nicht bagatellisieren.
Statt schnell und in Eile schlechte Entscheidungen zu treffen, sollte man sich in Ruhe über jede Möglichkeit der soliden Geldanlage informieren.
Wie real ist die Bedrohung einer Inflation?
Eine Inflation ist immer ein Sicherheitsrisiko für angespartes Vermögen. Vor allem dann, wenn dein monetärer Besitz in Lebensversicherungen, Sparbücher oder Tagesgeldkonten liegt. Hier verliert dein angelegtes Geld schnell an Kaufkraft.
Go-Green-Finance: Ein Rechenbeispiel zur Verdeutlichung:Du hast 100.000 Euro auf einem zinslosen Konto liegen. Bei einer jährlichen Inflation von 6 Prozent, verlierst du in ca. 10 Jahren eine Kaufkraft von fast 50 Prozent. Das bedeutet, deine 100.000 Euro sind in 10 Jahren nur noch 49.000 Euro wert. Beziehungsweise, kannst du dir nur noch Waren und Dienstleistungen für 49.000 Euro leisten.
Welche Strategie ist sinnvoll, wenn eine Inflation droht?
Im Falle einer Inflation raten Experten zum Kauf von Sachwerten: Immobilien, Gold, Antiquitäten, Kunst und Schmuck. Auch Aktien sind letztlich Sachwerte. Du erhältst einen Firmenanteil. Hier sollte man dennoch darauf achten, welche Aktien sinnvoll sind. Denn nicht alle Unternehmensanteile sind für eine Inflation gewappnet.
Begehrt sind Aktien von Unternehmen, die eine gute Position in einem Wirtschaftsbereich haben, die ihre Kosten durch die Inflation an ihre Kunden weitergeben können.
Go-Green-Finance Tipp:Vorsicht ist geboten, wenn Anleger ihr komplettes Vermögen in inflationsgeschützte Geldanlagen stecken. Dann hast du meist kein schnell greifbares Geld, falls das Auto oder Waschmaschine kaputtgeht. Aus Angst kein verfügbares Geld mehr zu haben, ist keine vielversprechende Idee.
Welche Geldanlage macht im Falle einer Inflation Sinn?
Wir gehen davon aus, dass sich die Inflationsrate bei ca. 5 Prozent einpendelt. Dieses Thema wird uns bestimmt die nächsten Jahre beschäftigen. Es sind auch andere Hintergründe zu berücksichtigen. Handelskonflikte zwischen China, USA, Europa und Russland. Die Handelsbeziehungen zwischen China und dem Westen sind beschädigt. Demzufolge leiden wir spürbar an Lieferkettenschwierigkeiten.
Die Pandemie hat vielen westlichen Ländern die Augen geöffnet, vor der „just-in-time-Globalisierung“. Die Waren aus China oder anderen asiatischen Ländern waren über Jahrzehnte enorm günstig für uns, da wir Arbeitsplätze in die Billiglohn-Länder exportierten.
Es führt unweigerlich dazu, dass wir diese Globalisierungs-Punkte zurückgedreht werden und die Preise hierzulande steigen müssen. Das führt zu der Annahme, dass die Inflationsrate bei ca. 5 Prozent bleiben wird.
Gold ist der Geldanlagen-Klassiker
Gold ist ein risikobehaftetes Investment und nicht in jedem Fall optimal. Gerade in Krisenzeiten steigt die Gold-Nachfrage. Der Preis kann über Jahre enorm schwanken und wenn man in Krisenzeiten Gold gekauft hat, macht es dann nur Sinn, es in Krisenzeiten wieder zu verkaufen. Zudem wirft Gold keine Rendite ab. Dennoch ist Gold seit Jahrtausenden ein funktionierendes Zahlungsmittel.
Kapitalanlage Immobilie: wie rentabel ist das noch?
In vielen Teilen Deutschlands ist der Immobilienmarkt überhitzt. Das ergibt sich durch die niedrigen Kreditzinsen. Hier wird sich sicher in den kommenden Jahren einiges umkehren. Jeder Anleger sollte genau analysieren, ob sich ein bestimmtes Objekt noch rentiert.
Alle, die auf ein Eigenheim setzen, kann eine Inflation vorerst egal sein. Hier steht nicht die Rendite im Vordergrund, sondern die Möglichkeit für immer im eigenen Haus zu leben.
Sind Aktien inflationssicher?
Eine Aktie ist ein Sachwert. Du erwirbst einen Anteil an einem Unternehmen. Hier gibt es einen realen Gegenwert: ein Firmengebäude, Maschinen, Patente und Erfahrungen. Unterm Strich sind Aktien absolut inflationssicher. Dennoch kann ein steigendes Preisniveau dazu führen, dass Gewinne in den Unternehmensbereichen sinken werden und damit auch Dividendenausschüttungen.
Go-Green-Finance Tipp:
Wie schaut es bei festverzinslichen Staatsanleihen als Geldanlage aus?
Wenn du einen Zinsertrag erwartest, ist eine sichere Staatsanleihe kein gutes Investment. Falls du aber dein Vermögen sicher und inflationsbereinigt anlegen möchtest und keine großen Gewinne erwartest, ist eine inflationsgesicherte Anleihe eine gute Geldanlage.
Sie gleicht eine Geldentwertung automatisch aus. Somit ist dein Vermögen gegen den Kaufkraftverlust sicher.
Wie gut ist eine Geldanlage in Kryptowährungen?
Hier ist Vorsicht geboten. Denn wenn du denkst, dass Bitcoin und Co. eine gute Goldalternative ist, der irrt sich gewaltig. Gold ist seit Jahrhunderten eine wertstabile Tauschwährung. Im Gegensatz dazu ist Bitcoin und Co., die noch in Windeln unterwegs sind. Wie sich diese Währungen weiterentwickeln, weiß niemand.
Dass die Technologie, die dahintersteckt, revolutionär ist, ist keine Frage. Kryptowährungen haben erst mal keinen „inneren“ Wert. Der Preis wird von Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn du hier investieren möchtest, muss du damit rechnen, entweder hohe Gewinne zu erzielen, hohe Verluste oder mit einem Totalverlust zu rechnen.
Sparbücher und Tagesgeldkonten – Finger weg?
Wenn du dein Geld langfristig anlegen möchtest, ist das die schlechteste Geldanlage. Bevor du jetzt dein Geld aus deinem Sparbuch ziehst, solltest du zunächst einen Puffer aufbauen. Die Coronapandemie hat uns allen gezeigt, dass kurzfristig die Welt aus den Fugen geraten kann und kein Arbeitsplatz sicher ist.
Wenn plötzlich Einnahmen wegbrechen, aber du fixe Ausgaben decken möchtest, ist ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto genau das richtige. Experten meinen sogar, ein Notgroschen von 9 bis 12 Monatslöhnen wäre angebracht.
Ich denke 4 bis 6 Monatslöhne müssten ausreichen, um sich zu orientieren. Um Geld schnell zur Verfügung zu haben, ist ein Sparbuch oder ein Tagesgeldkonto hervorragend geeignet.
Go-Green-Finance Tipp: